Hiho,

vielleicht ist das eine Art Gedankenübertragung, aber an so etwas ähnlichem baue ich gerade rum ^^. Held heuert auf Luftschiff an und aus ungeklärter Ursache stürzt das Teil ab (oh welch Wunder).

Spieler erwacht ohne einen Plan wo er ist, doch in der dunstigen Ferne eines unbekannten Gebiets scheint Zivilisation zu sein...

Ich hab zwar keinen Plan von der Lore, so wie du und auch der Ansatz und die geplante Story ist anders, aber sei versichert, dass ich die Idee nicht klauen wollte :)

Und ab

Ich

Für Foundry-Missionen hat man halt immer ein bisschen ein Problem damit, dem Helden einfach einen neuen Hintergrund zu verpassen - die Spieler (gerade die Foundry-Spieler) haben oft schon einen eigenen für ihren Charakter aufgebaut... wenn das einfach von einem anmaßenden Erzähler überschrieben wird, ist das... "ein bisschen unangenehm", könnte ich mir vorstellen. Gerade, wenn es dann soweit geht, dass man eine neue Karriere in den Reihen der Kelemvoriten "verpasst" bekommt. (Shenwar, du erinnerst dich: das hab nicht nur ich am Ende von deiner ersten Kampagne "bemeckert")

Ok, es ist eindeutig eine Geschmacksfrage, geb ich zu - wenn ich ehrlich bin: Mich selbst stört es gar nicht besonders. Ich brauche halt dann ein paar Momente, um mir klar zu machen: Ich spiele diesmal einen bigotten Hund, der nur Lippenbekenntnisse macht (beispielsweise). Wobei ich jetzt bei Pretyas Kampagne erlebt hab, dass man zuweilen die Story nicht wirklich (nicht in vollem Ausmaß) genießen kann, wenn man den komplexen Hintergrund des eigenen Charakters nicht wirklich verstehen kann. Grade wenn sowas wie die eigene innere Einstellung zu irgendwas entscheidend ist: "Wir als Rollenspieler" (was wir wohl alle zu einem gewissen Grad sind), sind einfach zu gewöhnt daran, unseren Standpunkt im Spiel selbst bestimmen zu dürfen. "Richtige" Spiele benutzen irgendeine Art von Außenperspektive - Zwischensequenzen, z.B. - um das teilweise zu umgehen; aber die Möglichkeit bietet die Foundry halt nicht wirklich. Egal was der Autor macht, es ist die ganze Zeit mein Halbelf-Schurke, der das alles erlebt...

Ich mache das deswegen so ausführlich, weil das für mich immer noch so eine Art "erzählerisches Grundproblem" der Foundry ist. Ich glaube, jede Quest die erzählt, muss irgendwie damit umgehen - ob jetzt der Part des Spielers einfach "leer" gelassen wird, oder das "Paradox" einfach übergangen wird.

Langer Rede kurzer Sinn ist: Ich glaube, bei dem Storyansatz wäre es nicht schlecht irgendeine Form von Rahmenerzählung zu haben. Gibt ja inzwischen schon einige Quests die das in der einen oder anderen Form gemacht haben; und das hat eigentlich ganz gut funktioniert. Ich könnte es mir hier auch ganz gut vorstellen. Vielleicht trifft der Charakter des Spielers ganz am Anfang auf einen alten Kelemvoriten, der seine Lebensgeschichte erzählt?

Ganz andere Sache: Wo wir nun schon dabei sind, eine Story zu diskutieren, ohne dass sie schon konkret von jemandem bestimmten umgesetzt wird - vielleicht ist das der Stoff für die Koop-Kampagne, die sich Argrosch gewünscht hat? Vom Gehalt her würde ich eh sagen, lieber eine Kampagne als eine Einzelquest - könnte sonst ein bisschen viel Sinneswandel auf einmal sein ^^

Die Idee, das ganze in eine Koop Kampagne zu packen finde ich toll!

Ich bin sowieso jemand, der keine Probleme hat, eine Karte mit 1498 Details zu füllen, aber bei Storys breche ich mir immer fast einen ab ^^. Von dem her, würde ich es alles andere als schlimm finden, wenn mir eine Story vorgegeben wird.

Naja. Das mit dem "Man spielt den eigenen Char": Stell dir vor ein (bisher immer als tiefgläubig, authentisch, seriös etc. gespielter) Kleriker gerät in diese Quest - und muss "mitansehen" wie sein Innenleben innerhalb eines einzelnen Rumgelages auf "scheinheilig" umgepolt wird... würde ich lieber vermeiden. (Oder, anderes Beispiel [mit Spoilergefahr]: Stell dir vor, Emerals "Eliseus" käme in die Quest - die halbe Biographie lang gequält von einem übermächtigen göttlichen Einfluss und nun plötzlich - ...)

Die andere Sache ist - ich wollte nochmal sichergehen, dass wir bei "Koop" vom gleichen Konzept ausgehen: Der Plan war gewesen, dass mehrere von uns je eine Quest der "Kampagne" übernehmen. Mit den anderen Sachen beißt sich das nicht. Ich würde die Texte aber nicht "per Post" schicken. Ich denke, sie offen hier im Forum zu schreiben (dafür lässt sich ja ein Bereich schaffen) wäre einfacher und effizienter. Wer nicht gespoilt werden möchte, sollte dann da einfach nicht reinschauen ^^.

Noch was: wir werden nicht drumrum kommen, glaube ich, dass einer jeweils mehrere NPC übernimmt. So viele sind wir nicht, und so wenige Leute werden dem Herrn Helden nicht begegnen. Und ich bin ein bisschen dagegen, jemanden die Held/Spieler-Rolle zu geben. Das würde uns die Möglichkeit nehmen, mehrere Pfade offenzuhalten, und die "richtigen" Spieler nachher zu sehr auf einen Weg festnageln. (Ja, ist klar, fast alle Quests machen es so, meine eigenen inklusive: Aber wenn schon Mammut-Projekt, dann richtig! Entscheiden wir gemeinsam - soweit möglich - welche Optionen wir dem Spieler lassen.
Ja mir fällt auch grade auf, dass sich dass mit meinem "Rahmenerzählung/ Man spielt einen anderen"- Vorschlag beißt. Ein bisschen jedenfalls: Ich denke aber immer noch, dass, selbst wenn das Ende vorgegeben ist, weil jemands anderen Biographie, es da einen gewissen Spielraum gibt an Handlungsvarianten, und den sollten wir nutzen.

Und noch was fällt mir grad auf: Irgendwie ist diese "handwerksmäßige" Untotenjagd von der Dramatik her ein ziemlicher Abstieg gegenüber dem Aufenthalt in der Fugenebene und anschließenden Odyssee durch die Ebenen.

Mir fallen die Dinge halt stückweise ein, nicht alles auf einmal... und ich will nicht immer 5 Beiträge hintereinander schreiben. Normalerweise dauert es immer ein paar Tage, bevor hier wieder wer antwortet ^^

Götter und Glaubenssystem hin oder her, um es nochmal auf den Punkt zu bringen: "Falscher" ist eine Frage der inneren Einstellung. Wenn die Geschichte nun den Charakter in jedem Fall zum falschen erklärt ist das ein "Überschreiben der inneren Einstellung", könnte man sagen: Eine ziemliche Bevormundung des Spielers.

Wir brauchen aber einen Falschen, weil sonst die Story vorzeitig zu Ende ist? Sehe ich auch so, deswegen rede ich ja die ganze Zeit von einer Rahmenerzählung: Einer Meta-Narration, einer Geschichte, in die die eigentliche Geschichte eingebettet ist. Sowas wie der Wirtshausbesuch in der Quest von skraana beim Teamwork-Event, oder wie der Erzähler Bjarn in Emerals Kampagne.

Nein ich hab noch keine Vampire im RP gejagt - gut, nennen wir es metaphysische Verengung? ^^ Kommt vielleicht darauf an wie man es umsetzt, aber so wie es dasteht, wirkt es auf mich wie ein Buch in dem der Held im ersten Kapitel zum Mond reist und den Rest des Buches nur noch Billard spielt. Ungefähr.

PS: Shenwar, du siehst, sich versuche mich zu bessern und packe meinen Nachtrag für alle Fälle in einen extra Post. Hilft das?

Ich wollte nochmal erklären, warum ich so stur auf der Meta-Erzählung beharre. Aus meiner Sicht gibt es einfach einen guten Grund, die Geschichte nicht dem Spielercharakter aufzubürden - nämlich, dass man nicht einfach die "Hoheit" des Spieler über dessen Innenleben antasten sollte: Das irritiert im übrigen nicht nur RPler, dazu reicht eine grobe Vorstellung davon, was den eigenen Charakter ausmacht. Und auf der anderen Seite sehe ich keinen wirklichen Grund, warum man es nicht so machen sollte: Die ganze Geschichte funktioniert genauso, wenn man sie mit der Behauptung einleitet, man würde die Erlebnisse eines fremden Kelemvoriten nachspielen.

Melde mich auch kurz zu Wort:

Ich habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen (stecke gerade in der heißen Phase meiner Prüfungsvorbereitung) dennoch hab ich mal eine Probemap veröffentlicht.

Sie hört auf den Titel: Aham Rey und ist nur eine lose Anreihung von Buchstaben.

Anm.: Ich hab noch noch nicht alle Details verbaut.

So würde ich mir zumindest mal den Eingang in eine Totenstadt vorstellen. Sollte es heißen zu hell, zu lebendig oder was auch immer, nutze ich sie auch gerne für was anderes.

Und sollte ich nun total am Thema vorbei geschrieben haben, dann einfach ignorieren.

Und ab

Ich

Ach Mist! Das Gatter wollte ich noch entfernen ^^
Mach ich gleich

Edit: Hinter dem- jetzt entfernten- Gatter ist der eigentliche Eingang. Ich hab nur das Tor mitsamt Vorhof eingebaut, damit der "BamBamBahhh!"- Effekt größer wird.

Das Wort, was mir oben für den Kleri nicht einfiel, weswegen ich so herumgeeiert hab mit "seriös, authentisch usw." war übrigens "integer". Passt wesentlich besser und macht vielleicht verständlicher was ich wollte :)

Es kann gut sein, dass Vampire hochdramatisch und spannend zu jagen sind und sauschwere Kämpfe abgeben und man vorher jahrelang ihre halbe Organisation zerlegen muss. Und trotzdem: Was ist so ein Vampirlord, wenn man vorher mit dem Herrn "Gott von die Toten im ganzen Multiversum" geplaudert hat?

Wir können mit deiner Story machen was wir wollen, shen? Nun, zumindest absprechen sollten wir, was wir wollen. Wenn keiner außer mir sich an dem "Vampirproblem" stößt, ok. Ich sage jetzt einfach mal, was ich mir gedacht habe:

Wenn ich meinen Kopf durchsetze, was die Metaerzählung angeht (sieht im Moment ja so aus), dann sind wir nicht mehr auf die chronologische Reihenfolge festgelegt - es gibt ja schon eine Rückblende, warum sollte der Erzähler die Ereignisse nicht noch ein bisschen umstellen?

Man könnte also die Untotenjagd statt an das Ende der Kampagne an den Anfang setzen (Nachteil: Blöd für Aes, der müsste dann mit seiner Veröffentlichung eventuell warten). Der Spielercharakter würde dann erstmal selbst die Kelevorleute unterstützen, bei der Jagd auf irgendwas, und dabei den Erzähler der folgenden Teile kennenlernen.

Wobei das gejagte "irgendwas" entscheidend ist - und um das weiter zu spinnen bräuchte ich nun Lore-Beratung. Es gibt doch "gute" Untote? Die freundlichen Vampire von mcmoonwalker - sind die noch lore-konform? Ich selber hab allerdings in eine andere Richtung gedacht: An einen Baelnorn.

Wenn ich das richtig verstanden habe - "wirklich getroffen" habe ich bisher nur einen Baelnorn, in Icewind Dale, und der war verrückt, wenn ich mich richtig erinnere - ist das ein elfischer Lich, ein Zauberer, der freiwillig zum Untoten geworden ist und seine Persönlichkeit behält. Von ihrer Gesinnung her sind sie eher als "gut" einzustufen - im Wiki steht "any non-evil alignment", glaub ich.

Kelemvor allerdings, auch da hoffe ich wieder, dass ich nicht was durcheinander bringe, HASST ALLE UNTOTEN ohne Ausnahme, richtig?

Wenn ich in all dem richtig liege, ist die einzige Frage, die noch bleibt, wie hoch wohl die Vernichtung eines Baelnorns auf Kelemvors Agenda steht.

Die Geschichte sähe dann so aus, dass der Spielercharakter einen oder mehrere kleinere Aufträge für die Kelemvorpriesterschaft übernimmt (könnte man an die Spielstory anbinden: Man kennt sich vom Friedhof), schließlich für vertrauenswürdig genug eingeschätzt wird, um bei einem heikleren und größeren Unternehmen mitzumachen: Eben dem Angriff auf den Baelnorn. (Wobei man natürlich nicht in die Details eingeweiht wird, vermutlich bekommt man gesagt, es geht gegen einen "Lich")

Wie genau die Mission dann abläuft, ist ja egal, am Ende jedenfalls steht der Spieler dem Untoten Elfenmagier gegenüber, spricht mit ihm, ein Kleriker - spätere Erzähler - kommt hinzu und beendet das Gespräch durch die Vernichtung des Untoten.

Das wäre dann der Punkt, wo der Spieler, verwundert oder geschockt oder auch einfach nur beeindruckt von der Konsequenz/ dem Fanatismus des Priesters, "Fragen stellen" würde. Die könnten unterschiedlich ausfallen, in jedem Fall dann darin resultieren, dass der Kleriker seine Geschichte erzählt, was dann den Rahmen für alles weitere liefern würde.

jetzt ich hab fertig.